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Mittwoch, 10. Februar 2010

Michael Palme ist tot

Eben meldet das ZDF den Tod von Michael Palme, einem der letzten großen deutschen TV-Sportreporter der alten Schule.
66 Jahre alt ist er geworden, verstarb laut ZDF nach kurzer, schwerer Krankheit.Michael palme ist tot.

Er galt als das Gegenteil eines Ja-Sagers - wahrscheinlich hat Poschmann deshalb versucht, ihn kaltzustellen. Palme war Poschmann in jeder Hinsicht überlegen.

Michael Palme - was habe ich ihn nicht nur für seinen Sachverstand geschätzt, sondern auch für seine Kommentare im Sport-Studio. Der Mann hatte wenigstens eine Meinung, und konnte sie fundiert vertreten - Anecken war geplant. So soll ein Kommentar sein.

Typen wie Michael Palme werden langsam rar.

Donnerstag, 24. September 2009

HSV - Fahnenklau im Großstadtrevier

Im Großstadtrevier haben sich die Autoren der lustigen Fußball-Fahnenklau-Sache angenommen, vermutlich inspiriert von der UMG, die sich nach Bannerverlust aufgelöst hat.
In diesem Fall musste die Geschichte natürlich öffentlich-rechtlich weichgespült werden.
Es kamen keine Ultras vor, sondern ein Kutten-Fanclub hat die Fahne verloren - und hätte sich deshalb angeblich auflösen müssen.

Ohne Scheiß, ich wusste nach zehn Minuten, dass die Frau des Fanclub-Vorsitzenden die Fahne hat verschwinden lassen, damit der Club sich auflöst und der Mann wieder mehr Zeit für sie hat.

Fazit: Fußball-Fiction funktioniert im Fernsehen fast nie!

Sonntag, 6. September 2009

Ein Blog mit AB

Kommentarfunktionen im Internet sind eine schöne, sinnvolle Sache, weil sie Rückmeldungen und Kommunikation ermöglichen.
Ohne sie kein "Web2.0".

Okay, das gibt's - wenn man so will - im Fernsehen auch. Immer, wenn Udo Lattek beim Doppelpass im DSF seine Sprit-Infusion gelegt bekommt, schaltet die Regie schnell um - dann kommt das Dopafon zum Einsatz. Oder Arnd Zeigler - der nimmt ja auch Anrufe entgegen.

Der hochgeschätzte Bayern-Blogger Breitnigge verschmilzt hier jetzt Blog bzw. PodCast mit dem Dopafon-Prinzip: Er lädt zum Anrufen ein; zum aktuellen Thema darf ihm jeder was auf eine Art Digital-AB quatschen, und mit diesen Beiträgen pimpt er sein PodCast.

Hervorragende Idee, vielleicht das "Web 2.5" oder so - auf jeden Fall ein Vorhaben, das jeden Support verdient.

Viel Erfolg!

Samstag, 15. März 2008

My Private Bücherherbst

Bücher, Thriller und Novizen - zur Messe pumpen uns die verlage wieder mit Neuerscheinungen zu. Ich kaufe nix. habe beschlossen, endlich mal meinen Schrank leerzulesen. Da stehen noch so viele Schätzchen, zum Teil seit Jahren, die auf mich warten. Deshalb habe ich mich jetzt mal fünfen davon in einem literarischen Parforceritt angenommen - und hier mein Senf:
Krausser Kutscher Böll le Carre

Helmut Krausser: Die wilden Hunde von Pompeji

Das Buch ist von 2004, wird jetzt bei Amazon für nen Fünfer verramscht - dabei ist es - wie fast alles von Krausser - ein verdammt guter Roman. Sprachlich ist der Mann unter den Zeitgenossen der Oberhammer. Die Geschichte ist dem Autor angemessen skurril: Hunde, die aus der Umgebung stammen und über die Zäune des heutigen Pompeji geschmissen werden, organisieren sich. Die süße Hündin bettelt die Touristen mit Blume im Maul an, es gibt Gut und Böse - und der Neuankömmling muss sich einfügen. Klingt läppsch, ist aber extrem unterhaltsam und temporeich erzählt. Nicht Kraussers Meisterwerk, aber wunderbare Lektüre. Demnächst mache ich mich über seinen Puccini-Roman her und freu mich drauf.

Volker Kutscher: Der nasse Fisch

Hochinteressant konstruiert: Der Kriminalroman spielt im Berlin der 20er Jahre - und diese Ausgangssituation nutzt Kutscher konsequent aus, präzise Beschreibungen inklusive. Ein Kripobeamter aus Köln wird zwangsversetzt in die Hauptstadt: Pulsierendes Großstadtleben statt kölnische Gemächlichkeit, allerdings auch Sitte statt Mordkommission. Klar geht's trotzdem um Mord und Totschlag. Wunderbare Idee: Einsatz gegen einen Pornoring, der Hauptdarsteller ist als Kaiser Wilhelm II. verkleidet. Das Buch ein paar Längen, aber ich mochte es trotzdem nicht weglegen. Soll wohl eine Serie werden - freue mich auf den nächsten Teil.

John le Carré: Ein blendender Spion

Das Buch (erschienen in den 80ern) hab ich vor Jahren mal vor dem Müllcontainer bewahrt. le Carré ist ja bekanntermaßen ein Geheimdienstspezialist, und das merkt man natürlich. Es geht um Magnus Pym, Angehöriger des englischen Auslandsgeheimdienstes und dessen Ausstieg. In Rückblenden erfährt man von seiner Motivation, wer ihn wann wie beeinflusst hat, wie sein vater ihn ausgenutzt hat; sein Vorgesetzter und seine Frau suchen ihn - und natürlich der gesamte Geheimdienst... keins der Bücher, die einen packen, aber es fesselt durchaus. Und schreiben kann der John...

Heinrich Böll: Billard um halbzehn

Bei der gleichen Bücherrettungsaktion vor dem Müll gerettet; meine Ausgabe ist aus der fünften Auflage von 1961 und hat deshalb diesen wunderbaren Einband, der nach 50er Jahren aussieht. Der Roman spielt auch 1958, in Köln, ist wohl auch '58 fertiggestellt worden und allein deshalb erlaubt er so wunderbare Einblicke ins Leben der 50er; ein kleiner Hauch von "besseren Zeiten" durchweht das Buch, das eigentlich die Geschichte von drei Generationen erzählt, wie sie und ihre Taten vor, während und nach dem Krieg in Zusammenhang stehen - und natürlich über einen alten Nazi, der es auch in der Bundesrepublik geschafft hat. Bin kein Böll-Fan, aber ich hab's genossen, in die Fünfziger einzutauchen.

Thea Dorn: Die Hirnkönigin

Das hab ich zwischendurch noch verschlungen, um zehn Uhr abends angefangen, bis in den frühen Morgen durchgerast - obwohl ich arbeiten musste... Ein recht delikates Buch, drastisch in mancher Schilderung, nichts für schwache Nerven. Aber straff geschrieben und deshalb einen Blick wert.

Donnerstag, 13. März 2008

Salon-Revoluzzer

Munitionen.de - der traut sich was!
Dass man so was schon wieder sagen darf...
Ach ja.
Vergangenheit, die nicht vergehen will.

Dienstag, 11. März 2008

Oliver Gehrs auf WatchBerlin

Ist schon eine Weile, dass ich auf Oliver Gehrs aufmerksam geworden bin. Weiß gar nicht mehr, wie, aber plötzlich las ich mein erstes "Dummy"-Magazin, das er herausgibt. (Ich könnte wetten, ich bin online drauf gestoßen.)

Dummy ist immer eine große Wundertüte. kann sein, es steckt voller schöner Geschichten und nach der Lektüre ist man schlauer, kann aber auch sein, dass man bittere Tränen ob der sechs Euro Kaufpreis vergießen muss.

Oliver Gehrs jedenfalls, früher Redakteur beim Spiegel, hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Republik über den aktuellen Spiegel aufzuklären. Was mag er und was nicht? Erzählt er jeden Montag bei WatchBerlin. Eine Art "Spiegel-Video-Fan-Blog", wenn man so wollte.

Das hat für mich den Vorteil, dass ich über die groben Veränderungen beim Spiegel (den ich eh kaum noch lese) auf dem Laufenden bleibe. Bisher hab ich recht große Stücke darauf gehalten, was Gehrs (a.k.a. Kevin Kuranyi ohne Bart) so erzählt (von seiner pseudokecken Standardbegrüßung "Hallo, liebe Zielgruppe" mal abgesehen); es kam mir kenntnisreich und differenziert (natürlich auch überspitzt) vor.
Heute hat er sich darüber echauffiert, dass selbst nach Stefan Austs Abgang die Nazis auf dem Titel landen.
Naja, ich sag mal so: Nazi sells und Sex sells. Frag nach bei Guido Knopp (Hitlers Zimmerpflanzen - ab Mai im ZDF...)

Und dann erzählt Gehrs aus heiterem Himmel irgendwas davon, dass "Soldaten völlige Schwachmaten sind" - weil zwei Schwachmaten in Uniform aus ihrem eigenen Blut Blutwurst hergestellt haben. Können nicht mal Leute, die ich gerade zu schätzen beginne, aufhören, sich als handelsübliche Schwadlappen zu entpuppen?

Davon abgesehen: Gehrs "Blattschuss" ist meistens recht unterhaltsam.

Ach so - den aktuellen Spiegel hab ich mir mal wieder gekauft. Warum? Weil mir die Nazi-Titelgeschichte interessant vorkam...

Montag, 17. Dezember 2007

Wat fürs Herz: Shed Seven

Hach, wieder zurück aus London.
Zum Glück hab ich eine kleine Erinnerung mitgebracht: Meinen dilettantischen Versuch, die Stimmung beim Konzert von Shed Seven einzufangen. Auch wenn sie da gerade einen ihrer Hits, nämlich "Chasing Rainbows", spielen - es ist wohl so wie meinst: Man muss dagewesen sein... Und ich bin ja auch kein Kameramann!



Krass, wie viele Fans dem guten Rick Witter immernoch an den Lippen hängen. Okay, in England hatte Shed 7 ein gutes Dutzend Top-40-Hits, aber das ist ja nun auch mal schlappe zehn Jahre her... Naja, er hat sich ja auch nicht verändert, ist immer noch eine Hühnerbrust im engen T-Shirt und mit Schlaghose (!!!).
Für mich war es das erste Shed 7-Konzert - aber sehr überzeugend. Auch wenn wir fast unterm Dach saßen, super weit weg von der Bühne. Kaum junges Publikum, alles Mitte / Ende 20 aufwärts.

Restliche Londonerlebnisse trage ich dann nach.
Und nun: Matratze horchen. Morgen wieder arbeiten...

Samstag, 8. Dezember 2007

Killerspiele / Amok

Wow - eben bei YouTube gefunden: Ein hochinteressanter Film, der die schlecht recherchierte und sogar manipulative Berichterstattung öffentlich-rechtlicher Sendungen nachweist, Argument für Argument:


Donnerstag, 29. November 2007

Amerikaner

... am Geldautomat in Köln City.

Er zieht Geld.
Und sie fragt allen Ernstes und mit besorgter Ami-Akzent-Stimme:
"Did you get Euros?"

Montag, 26. November 2007

Ärzte und Beatsteaks

Wat war ich lange nicht mehr auf nem Konzert - drei Monate??
War Zeit, was nachzuholen: Donnerstag Ärzte, KölnArena, Freitag Beatsteaks, Palladium. Ich mag beide Locations nicht, aber beide Bands haben das MAXIMUM rausgeholt.
Für die Beatsteaks sogar den Heimsieg gegen Offenbach (mit dem ehemaligen sechs-Millionen-Mann Marco Reich) verpasst, aber ich hatte mir wirklich keine Sorgen gemacht. Im Taxi auf der Fahrt nach Ehrenfeld vom sonnigen 3:0 gehört - und noch nen Grund zum Feiern gehabt.

Bin bei den Beatbuletten wieder auf den Geschmack gekommen, muss mir mehr Konzertabwechslung gönnen. Guter Vorsatz für 2008! Vielleicht ja trotz gebrechlichen Alters Rock am Ring oder so? Kommerzkacke galore... ist aber manchmal egal!

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