Fuppes

Samstag, 13. Oktober 2007

Uli Hoeneß

Wie und warum der Gammelfleisch-Grossist und Brabbel-Bayer mal an sich arbeiten sollte, weiß zwar die 11 88 0 nicht, aber die Zeit:
http://www.zeit.de/online/2007/41/nachspiel-ruf?page=1
(Verlinken will nicht klappen, also auf die alte Tour...)

Gammelfleischdealer
Du Hoeneß!

Dienstag, 9. Oktober 2007

DFB hält an Dejagah fest

Das berichtet der Spiegel gerade.
Was genau Zwanziger, von dem ich viel halte, damit meint, dass er es dem Spieler "schwerer" machen will, weiß ich nicht, wenn eine Entscheidung doch schon gefallen ist.

Folgendes ist aber mal wieder typisch:
Zitat Spiegel Online:

DFB-Sprecher Grittner dementierte dagegen jegliche Absichten Dejagahs, noch einmal für Iran anzutreten: "Das ist ohnehin unmöglich, weil er nach Abschluss des 21. Lebensjahres ein Länderspiel für Deutschland bestritten hat. Damit hat er auch ein klares Zeichen gesetzt, für wen er spielen möchte."


Ja, ein klares Zeichen gesetzt, allerdings seinerzeit noch ohne die Vorgeschichte. Und wenn ich in Deutschland leben, mein Geld verdiene, wahrscheinlich auch sozial hier eingebunden bin - was soll es da noch für Gründe geben, überhaupt über ein Spiel für den Iran (international unterklassig) zu machen?
Und was für ein Zeichen ist dann sein Nacken-Tattoo - laut Süddeutsche "Never forget where you from"

Ich bleibe dabei: Deutscher Nationalspieler wird man ohne wenn und aber. Und wenn's eben nicht passt - jo, dann passt's eben nicht.

Dejagahs "Judenboykott"

Die Fakten sind so weit bekannt:
Ashkan Dejagah ist 21, Fußball-Profi in Diensten des VfL Wolfsburg, Spieler der deutschen U-21-Nationalmannschaft - und hat deutsch-iranische Wurzeln.
Aus "persönlichen Gründen" hat er Teilnahme am Spiel in Israel abgesagt, der DFB hat dies auch akzeptiert. Es wird vermutet, dass seinen Angehörigen im Iran Sanktionen drohen könnten, wenn Dejagah gegen Israel antritt.
Ashkin Dejagah, (noch) deutscher U-21-Nationalkicker

Eine Story, die so wunderbar ins Jahr 2007 passt, dass wahrscheinlich an allen Ecken insgeheim gejubelt wird. Auf dem Rücken eines 21-Jährigen, der wahrscheinlich nicht viel mehr will als Fußball spielen, lässt sich der Nahost-Konflikt wunderbar austragen.

Die BLÖDzeitung erzählt ihren Lesern nur die Hälfte, wie das BILDblog berichtet. BLÖD fordert, der Bursche dürfe nie wieder für Deutschland spielen.

Der gute alte Pawlowsche Reflex funktioniert aber auch beim Zentralrat der Juden ganz gut und der schließt sich der Meinung von BLÖD an.

Ja klar, es ist das gute recht sowohl der BLÖD als auch des Zentralrates, die eigene Meinung zu vertreten. Da rennen sie bei mir offene Türen ein, denn ich persönlich bin ein Verfechter der absoluten Meinungsfreiheit - dürfte jeder Nazi, jeder Scientologe und jeder übergeschnappte Mullah seine Meinung frei äußern, wäre IMO viel gewonnen. Natürlich müsste dann auch jeder mit dem Echo leben können.

Gut, ich schweife ab.

Die Frage ist doch:
Was hat sich der 21-Jährige bei seinem Schritt gedacht?
Ich sage: Wahrscheinlich nichts außer an seine Familie, die unter der Fuchtel eines Religionsfaschisten lebt. Die Sorge ist nachvollziehbar und verständlich. Aber jetzt muss der Bursche die Konsequenzen tragen - nie mehr DFB-Auswahl.
Klar, er hätte, wie es auch Dülp auf dem Bolzplatz schreibt, geschickterweise eine Muskelverhärtung vorschieben können.
So viel Cleverness muss ich auch einem 21-Jährigen abverlangen können. Dadurch, dass er unvorsichtig war, hat er viel Porzellan zerschlagen. Und wenn er mit Bedacht auf so eine Ausrede verzichtet hätte, dann hätte er sich selber sehenden Auges zum Politikum gemacht - dann hätte er schon erst recht nichts mehr in einem DFB-Kader verloren.
Der Zentralrat der Juden, vor allem Vizepräsident Dieter Graumann, der von einem "persönlichen Judenboykott" spricht, muss sich aber auch fragen lassen, ob er es für besonders clever hält, mit solchen Worten um sich zu werfen. Wie gesagt: Radikale freie Meinungsäußerung für alle. Aber dann sage ich: Herr Graumann, Ihr Jammerlappen-Image kotzt mich an.

Fußnote: Der einzig akzeptable Grund, eine Berufung in die Nationalmannschaft nicht anzunehmen, ist (abgesehen von Verletzungen) das Veto des Vereins. Alles andere hat zum sofortigen und unwiderruflichen Streichen von der Liste zu führen. Das Thema ist nicht dazu geeignet, hier mit glossenhaften Beispielen zu kommen, was als nächstes für Ausreden zu erwarten sind. Aber mir fallen da ein paar ein...

Nachträge:
Einen lesenswerten Beitrag der 11 Freunde gibt es hier.
Einen ebensolchen der Süddeutschen hier.

Montag, 8. Oktober 2007

Karten für Bayern gegen Gladbach

So, hab meine Karten. In diesem Fall bin ich kein Risiko eingegangen. Online-Ticketing ist ja eine ganz nette Erfindung - wenn denn alles klappt. Bisher hat's bei mir noch nie geklappt, wenn es mal wirklich wichtig gewesen wäre.
Heute also auf Nummer sicher, zeitig nach MG gebraust, mich unterwegs über den unglaublichen Nebel gewundert und die Karten gleich am Stadion besorgt.

Bayern-gegen-Gladbach

Hätte da eigentlich mit mehr Trubel gerechnet. Als der Shop öffnete, standen vielleicht zwei Dutzend Leute vor der Tür. Später dann, wieder zurück mit der kostbaren Fracht, als erstes im Forum gelesen: "Ticketing funzt net".
Spaßeshalber mal selber versucht - und? Was ist? Na klar, ich komme ohne Probleme rein, kann mir die Blocks aussuchen und nur deshalb nicht bestellen, weil ich ja - wie es dort hieß, schon zwei Karten hatte...
Egal, ein bisschen fachsimpeln mit anderen Borussen ist ja auch ein netter Start in den Tag. Ist ja hier in Köln nicht unbedingt mein tägliches Brot...

Das wird dann also meine Premiere in der Arroganz-Arena.
Mit der sauferei werden wir es nicht übertreiben - Support geht dieses Mal vor, gefeiert wird so oder so nach dem Spiel.

Lustig, was ich gerade noch im Forum lese: Folgendes hat jemand auf der Bayern-HP gefunden hat:

"Bayern-Fans aufgepasst! Das Spiel in der zweiten Hauptrunde des DFB-Pokals gegen Borussia Mönchengladbach 31. Oktober 2007 ist bereits ausverkauft. Dennoch werden derzeit noch unter Vorbehalt Ticketbestellungen für den Fall angenommen, dass aus dem Gastkontingent Tickets zurückgegeben werden."

Da glauben die doch im Traum nicht dran!

Mann, ich bin jetzt schon fast so heiß auf die Bayern wie auf das Spiel gegen den ÄffZeh. Aber nur fast.

Dienstag, 2. Oktober 2007

The Pompey Firm: Die 6.57 Crew

Portsmouth, ein gemütliches Küstenstädtchen im Süden von England:



Teile zwei und drei.

Montag, 1. Oktober 2007

Bastion Betzenberg

... ist gerade so billig zu haben wie noch nie.
Der Betze für einen schlappen Euro plus ominöse 6,90 Euro Versand - und keiner will ihn :)

Kein Wunder - ich käme mir auch verarscht genasführt vor, wenn ich im ersten Satz lesen müsste: "Der Betzenberg, die uneinnehmbare Festung. Dafür steht das Stadion des 1. FC Kaiserslautern. Verteidigt Eure Bastion und setzt dem Gegner zu. Holt Euch jetzt den Wimpel 'Bastion' mit den Unterschriften der Mannschaft."

Mittwoch, 26. September 2007

Vier Siege

... in Folge.
Daran kann ich mich nicht erinnern.
Stürmer, die treffen.
Und dann heißt es, Borussia hätte VERDIENT gewonnen...
Mann, Mann, Mann...
Das ist ja kaum auszuhalten!

Samstag, 22. September 2007

Gladbach gegen Augsburg

4:2 - vier Stürmertore.
Wann hatten wir das zuletzt?

Freitag, 21. September 2007

1860 München oder: Wie es mit einem Traditionsverein abwärts geht

Ja, manchmal bleibt einem nur das Fremdschämen: Wenn die Duisburger ihr "Zebrastreifen weiß und blau / ein jeder weiß genau / das ist der MSV" schmettern.
Oder wenn die Kölner ihre Rosenmontags-Schmonzetten jaulen.

Aber man kann dann immernoch mit Authentitität (MSV) oder Tradition (ÄffZeh) argumentieren.

Aber was 1860 München jetzt macht, kann man überhaupt nicht mehr nachvollziehen. Folgende Mitteilung ließ sich heute aus dem Netz fischen:

Der neue Stadionhit des TSV 1860 München

Es gibt nur wenige wirkliche Kult-Fußball-Vereine in Deutschland.

Oft rankt sich dieser Kult um die so genannten Underdogs wie FC St. Pauli oder eben der TSV 1860 München. Vereine, die nicht im Rampenlicht stehen und Erfolge und Titel in Serie schaffen, sondern Vereine, bei denen die Fans über Jahrzehnte durch Höhen und Tiefen mitgehen.


Was für ein PR-Gesülze. Für welchen Verein gilt das denn NICHT?
Ist Hoffenheim also schon ein Kult-Klub?

1860 Münchens letzte Hymne "Stark wie noch nie" datiert von 1995; davon wurden seither 50.000 CDs verkauft.

Rechtzeitig zum Start des Münchner Oktoberfestes und natürlich als derzeitiger Tabellenführer der 2. Bundesliga kommt nun die brandneue Vereinshymne mit Hitgarantie (denn Löwenfans gibt es in ganz Deutschland):


Vereinshymne? Weiß der GANZE Verein davon? (Nachtrag: Offenbar weiß sogar ganz München davon.) Und wäre die Single eingestampft worden, wenn 1860 nicht Tabellenführer wäre?

"Ein Stern, der deine Farben trägt", gesungen vom 1860 Party Project feat. Dennis W. und Steffi-Mira.
Erscheint zusamen mit folgenden Titeln auf der Bundeliga-Bravo-Compilation für das Weihnachtsgeschäft:
  1. "Hamma (in diesen Farben siehst du wirklich hamma aus)".
    "1973 (warst du schon Fan und wirst es immer sein)"
    "Vom selben Stern (sind die Spieler und die Fans von nah und fern)"
    "Prison Break Anthem (Ich Glaub An Dich und an den Sieg)"
    "Alles verloren (aber ich halte trotzdem zu dir, denn du bist mein Verein)"
    "Vayamos Companeros (Der Weg geht weiter, und den geh ich mit meinem Verein)"
    "Beweg dein Arsch (oder geh wenigstens aus dem Abseits raus)"
Mein beileid nach München. Als Sechzger hat mans nicht leicht. Aber vielleicht geht die Kohle ja komplett in den Ausbau des Stadions an der Grünwalder Straße...

Freitag, 14. September 2007

Endlich: Bibi legt los!

Morgen gehts los!
Ich dachte schon, der DFB hätte kalte Füße bekommen. In der Sommerpause war immer mal wieder die Sensationsnachricht zu lesen: Erste Schiedsrichterin pfeift in der Zweiten Liga... Selbst im Saisonheft des Kicker wurde Bibiana Steinhaus (28) ausführlich vorgestellt.
Und dann? Pfiffen doch wieder nur die gleichen "üblichen Verdächtigen".
Aber morgen startete Bibi endlich durch.

Allerdings: Ein Profi-Spiel leiten, das darf sie immer noch nicht. Sie wird als "Vierte Offizielle" im wahrsten Wortsinn "am Rande" des Spiels Dortmund - Bremen rumturnen.

Mit diesem Schlingerkurs stellt der DFB den pfeifenden Schiri-innen kein gutes Zeugnis aus. Es sieht doch arg danach aus, als wäre den Zuständigen die Angelegenheit zu heikel geworden.

Ich selbst schwanke auch noch: Einerseits werden Spieler auf dem Platz (hoffenlich) weniger rüde mit einer Frau, die auch noch ganz schön attraktiv ist, umspringen.
Andererseits kann ich mir schon lebhaft die Stadionchöre vorstellen...

Aber das dürfte ihr selbst wenig ausmachen. Erstens ist sie Polizistin und deshalb Kummer gewöhnt :) Zweitens leitet sie seit sechs Jahren Spiele der Regionalliga, wo es bekanntlich gern mal etwas rüder zugeht und wo Zurufe aufgrund der kleineren Zuschauerzahlen schnell mal eine persönliche Note bekommen.
Und drittens hat die Frau vor vier Jahren das DFB-Pokalfinale der Damen geleitet, also durchaus schon im Mittelpunkt gestanden.

Ich freu mich auf die Bibi!

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